Ruth Dreifuss, geboren am 9. Januar 1940 in St. Gallen, ist eine schweizerische Politikerin. Sie war die erste Frau, die das Amt der Bundespräsidentin der Schweiz innehatte.
Dreifuss begann ihre politische Karriere als Mitglied der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz (SP). Von 1973 bis 1981 war sie Mitglied des Grossen Rates des Kantons Genf. 1981 wurde sie in den Nationalrat gewählt, wo sie bis 1993 tätig war.
1993 wurde Dreifuss zur Bundesrätin (Mitglied der Schweizer Regierung) gewählt und übernahm das Departement des Innern. In dieser Funktion setzte sie sich insbesondere für soziale Themen ein, wie beispielsweise die Gesundheitsreform und die Reform der Altersvorsorge.
Im Jahr 1999 wurde Dreifuss zur Bundespräsidentin gewählt. Während ihrer Amtszeit setzte sie wichtige Reformen um, wie zum Beispiel die Einführung des Mutterschaftsurlaubs von 14 Wochen.
Nach dem Ende ihrer politischen Karriere blieb Dreifuss weiterhin aktiv in verschiedenen Organisationen und engagierte sich insbesondere im Bereich der globalen Gesundheitspolitik. So war sie von 2009 bis 2012 Vorsitzende der Globalen Kommission für HIV und Recht.
Ruth Dreifuss gilt als eine der wichtigsten Politikerinnen der Schweiz und hat sich durch ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit und Gesundheitsreformen einen Namen gemacht.
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